Scénarios pour la classe :

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Date de la publication
17/02/2004
Titre
Camp de rivière
Bachcamp
Version d'origine
Allemand
Partenaire
St Josef Biesdorf
Niveau(x)
8 - 10 ans
10 - 12 ans
Discipline(s)
Economie
Environnement
Histoire
Sciences
Axe de formation
pour les enseignants

Thème(s) et sous-thèmes

L'eau sur Terre : Cycle
L'eau au service de l'homme : Distribution et Consommation - Tourisme-Sports et loisirs - Politiques de la santé - Politiques environnementales
L'eau source d'inspiration : Peinture et sculpture - Musique, ballet et dans
e

Brève description de l'activité
Description de l'activité :

Camp de rivière signifie que l'enseignement est transferé de l'école à une rivière pour étudier sa flore et sa faune, les relations écologiques existantes, pour reconnaître l'importance d'une bonne qualité de l'eau et pour développer un comportement quotidien responsable.

L'organisation du camp de rivière prévoit le traitement journalier d'un thème spécifique, par exemple :

1. L'eau c'est la vie (approche biologique)
2. L'eau source de musique
3. L'eau n'est pas normale (approche physico-chimique)
4. L'eau est amusante
5. L'eau et l'histoire
6. L'eau propre ne va pas de soi
7. Moi et ma rivière
8. L'eau créatrice de biotopes
9. Ma rivière - que puis-je faire ?


Bachcamp heißt : Wir verlegen eine Woche lang den Unterricht an einen nahegelegenen Bach und entdecken den Lebensraum Bach floristisch, faunistisch und vegetationskundlich, um ökologische Zusammenhänge herauszuarbeiten, die Bedeutung sauberen Wassers zu erkennen und um zukunftsfähige, im Alltag umsetzbare Handlungsalternativen zu entwickeln.

Die Anwendung naturwissenschaftlicher Arbeitsmethoden steht im Mittelpunkt, wozu die chemische und biologische Analyse des Wassers, ebenso die Auswertung historischen Kartenmaterials gehören. Interdisziplinärem Arbeiten wird in der Form Zeit und Raum gegeben werden, als dass auch eine künstlerisch-musische Aufbereitung des Themas erfolgen wird.

Die intensive wissenschaftliche ebenso künstlerisch-musische Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Bach, sollte zu vermehrtem Verantwortungsbewusstsein "ihrem Bach" gegenüber führen. In der Gruppe sollte nun geklärt werden, inwieweit die Gruppe oder Teile der Schülergruppe bereit sind, über die Dauer des Bachcamps hinaus, Verantwortung zu übernehmen und wie diese sich äußern könne.

Die Übernahme einer rechtlich fixierten Bachpatenschaft wird abschließend als eine Möglichkeit erläutert, welche über Jahre hinweg verantwortliches Handeln ermöglicht. Als Klassen- oder Schulprojekt ausgelegt, verdeutlicht es dem Schüler, dass in der Gemeinschaft mit viel Ausdauer auch viel verändert werden kann. Zudem verlangt es vom Schüler sich mit den vielfältigen Nutzern und ihren Ansprüchen auseinanderzusetzen, um Kompromisse zu erzielen.

Das Bachcamp ist derart organisiert, dass jeder einzelne Besuchstag unter einem speziellen Motto steht. Nachfolgend einige Beispiele hierzu:

1.Wasser ist Leben.(biologische Betrachtungsweise)
2.Wasser macht Musik.
3.Wasser ist nicht "normal".(physikalisch/chemische Betrachtung)
4.Wasser macht Spaß.
5.Wasser hat Geschichte.
6.Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit!
7.Ich und mein Bach.
8.Wasser prägt Lebensräume.
9.Mein Bach - Was kann ich tun ?


Objectifs en relation avec la sensibilisation à l'eau
- Naturwissenschaftliches Arbeiten, von der Erhebung, der Auswertung und der Visualisierung von Datensätzen, soll eingeübt werden.

- Ökologische Zusammenhänge sollen sichtbar werden. Ursache und Wirkung müssen deutlich erkannt werden.

Die SchülerInnen sollen das Element Wasser
- als einen vielfältigen Lebensraum erkennen,
- als Lebenselixier begreifen,
- als ein landschaftsprägendes Element verstehen,
- als Erholungsfaktor (Spaß am Umgang mit Wasser haben) wahrnehmen,
- als Energiequelle vergangener Zeiten verstehen,
- als schützenswerte überlebenswichtige Ressource erkennen

les compétences pédagogiques

 

Préalables requis
Die Örtlichkeit, an welcher das einwöchige Bachcamp durchgeführt werden soll, muss zuvor besichtigt werden:

- Mögliche Gefahrenquellen (Umzäunungen, Wehre usw.) müssen einschätzbar sein.
- Pächter und Besitzer von angrenzenden Wiesen- und Waldgrundstücken sollten über das Betreten der Flächen informiert werden (Ortsbürgermeister sind meist gute Ansprechpartner).
- Gleiches gilt für den Pächter der Fischerei.
- In der Nähe sollte ein Unterstand vorhanden sein.
- Einige Bänke und Tische sollten für das Einnehmen von Mahlzeiten und das Zusammentragen von Untersuchungsergebnissen zur Verfügung stehen.
- Ggf. erklärt sich örtliches Fachpersonal bereit, die ein oder andere Aktivität zu betreuen (Förster, Pächter der Fischerei, Bachpatenschaftsbeauftragter der Gemeindeverwaltung, Fachkollegen der Schule, Eltern). Interesse kann beispielsweise auch über einen Elternbrief erfragt werden.
Matériel didactique

Materialien allgemein :

- Erste-Hilfe-Koffer
- Chemikalien / Messgeräte
- Bestimmungsliteratur
- Binokulare / Lupen
- Ferngläser
- Fotoapparat / Digitalkamera / Videokamera
- Luftbilder bestellen (Landesvermessungsamt)
- Klemmbretter, Schreibmaterialien

didaktische Materialien :

- MP3-Geräusche zum Thema Wasser
- Aktionsbox zum Thema Wasser
- Online-Bestimmung der häufigsten Wirbellosen des Süßwassers
- Info-Brief, Landesamt für Wasserwirtschaft
Heft 2 "Gehölzanpflanzungen", Dez. 1994
Heft 4 "Arbeitsplan", Sept. 1998
- Bachpatenschaften, Ministerium für Umwelt und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz, Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz
- Wanderausstellung der AKTION BLAU zum Thema Gewässerentwicklung, Landesamt für Wasserwirtschaft,Mainz
- Neophyten - Gebietsfremde Pflanzenarten an Fließgewässern, DVWK - Gemeinützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung, Frauenlobplatz 3, 55118 Mainz, tel.: 06131-61 30 21
- als Klassensatz : Wassergütebestimmung für Schüler anhand der Besiedlung durch Tiere und Pflanzen, Schulbiologiezentrum, Brockenweg 5A, 3000 Hannover 21
- Regengeschichtenlieder : Unser Wasser, Deutscher Genossenschafts-Verlag eG, Bestell-Nr. 713 406 DG Verlag
- Hintergrundwissen zum Thema Bach und Bachpatenschaft - kurz und prägnant zusammengefasst, Rettet die Bäche, Natur&Umwelt-Praxis, Band II, Natur&Umwelt Verlags GmbH, 1988, Veit-Stoß-Straße 96, 8000 München 21
Organisation de la classe
Zur Durchführung eines Bachcamps, damit es fächerübergreifend gestaltet werden kann, sollten frühzeitig Fachkollegen anderer Disziplinen angesprochen und um Mithilfe bei Planung und Durchführung gebeten werden. Die Bereitschaft von Eltern kann ggf. über einen Elternbrief erfragt werden. Vor Ort ansässiges Fachpersonal (Fischereipächter, Förster, Wasserbeauftragter der Gemeinde) sollten um Mithilfe gebeten werden.

Das Bachcamp lässt sich am besten im Rahmen einer Projektwoche verwirklichen.
Déroulement de l'activité
     Mise en situation

Wie zuvor beschrieben, sollen die einzelnen Bachtage unter einem speziellen Motto stehen. Im Folgenden werden den einzelnen Bachtagen verschiedene mögliche Aktivitäten zugeordnet.

1. Wasser ist Leben.

a) Karte über die Verteilung von Süß- und Salzwasserin Gruppen erarbeiten lassen
- Wassermangelgebiete ermitteln
- und Wasserüberflussgebiete herausarbeiten
- Vergleich der Ergebnisse und Problematisierung in einer Diskussionsrunde mit allen Schülern : Wo liegt unser Problem mit dem Wasser?
kein sauberes Wasser, Überschwemmungen)

b) Wasserqualität ermitteln :

- Unterwassergucker basteln(Abflussrohr, besser noch ein Plexiglasrohr,mit Klarsichtfolie wasserdicht bespannen)und die Vielfalt an Wasserbewohnern betrachten
- Skizze des Lieblings-Wassertieres anfertigen und in der Gruppe die Auswahl begründen
- Einführung in die Methodik der biologischen Gütebestimmung durch die Lehrperson; Betonung des wissenschaftlichen Charakters (Nachvollziehbarkeit, Vergleichbarkeit, Wiederholbarkeit)
- biologische Gütebestimmung in 3er oder 4er-Gruppen durchführen (je 3 unterschiedliche Bachabschnitte von je 3 Kleingruppen untersuchen lassen),
- Auswertung der Daten (Vorstellung der Ergebnisse durch jede Kleingruppe im Plenum incl. Diskussion über die Art der Zusammenführung/ Darstellung der Ergebnisse) - Darstellung der Ergebnisse auf einer selbst angefertigten Karte (Rückseite einer Tapete verwenden), die den Verlauf des Baches zeigt (Saprobienindex eintragen und je einen typischen Vertreter dieser Güteklasse skizzieren)

c) Einbettung des Bachlaufs in die Landschaft

- Sammeln von Blättern typischer Baum- und Straucharten der Gewässer
- Bestimmen der Pflanzenarten
- Pressen, Trocknen der Blätter und Anlegen eines Pflanzenbuches (=Herbarium)
- Diskussion über die Bedeutung des Baum- und Strauchbestandes am Bachlauf (Beschattung somit verknüpft Temperatur und Sauerstoffgehalt des Wassers, Ufersicherung durch Schwarzerlen
- Vervollständigung unserer Bach-Gütekarte, in dem pro Bachabschnitt Laubblätter der am häufigsten vertretenen Baum- und Straucharten aufgeklebt werden

2. Wasser macht Musik.

- eigene Tonaufnahmen von schnell und langsam fließendem Wasser sammeln und ein Quiz erarbeiten
- Lieder zu bekannten Melodien texten
- ein Wasser-Flaschenorchester aufstellen und ein Lied einüben

3. Wasser ist nicht "normal".

(physikalisch/chemische Betrachtung) Versuche zur
- Dichteanomalie des Wassers (Eis schwimmt, Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus)
- Oberflächenspannung ("wasserdichtes Taschentuch")
- Kapillarwirkung (Messung des Wasserdrucks in Bäumen)
- Sinken und Schwimmen (Warum versinkt eine Murmel und ein großes Schiff nicht ?
- Holzboote bauen und einen Wettbewerb austragen)
- Einführung in die Bedeutung der chemischen Parameter durch die Lehrkraft
- Wiederholung durch die Schüler: "Was bedeutet wissenschaftiches Arbeiten ?"
- Wasser des Baches chemisch analysieren
- Vergleich mit den Analysen von Trinkwasser und Mineralwasser
- Vorstellung der Ergebnisse in Kleingruppen
- selbsterarbeitete Bach-Gütekarte um die Ergebnisse der chemischen Analyse ergänzen

4. Wasser macht Spaß.

- Wasserspiele austragen
- Badetag
- Wasser-Gedichte schreiben und vortragen
- Wasserfühl-Pfad aufbauen mit Regen-, Salz-, Bach- und Trinkwasser

5. Wasser hat Geschichte.

- Wanderung von der Quelle bis zur Mündung auf der Suche nach Wehren und Wasserrädern
- Eintragung von Auffälligkeiten (Wehre, Verbau, Verrohrung, Fischtreppen, Einleitungen usw.) in die selbstskizzierte Bach-Gütekarte
- historische Karten und Luftbilder auswerten und die Bachgüte-Karte um diese ergänzen

6. Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit !

- den eigenen Wasserverbrauch während des Tages ermitteln
- Gefahrenstoffe und Verursacher ermitteln (Nitrate und Phosphate in Waschmitteln und aus der Landwirtschaft)
- Vergleich mit dem Wasserverbrauch eines indischen Kindes
- Besichtigung einer Kläranlage
- Modell einer Kläranlage bauen (Plexiglasrohre stufenweise gefüllt mit Sand, Gestein, Kies, Erdboden usw.) und Reinigungsfähigkeit testen (mit Tinte blau gefärbtes und mit Nitraten (Pflanzendünger) angereichertes Wasser)
- Vergleich mit dem Wasserverbrauch eines indischen Kindes
- Überlegung: Was hat mein T-Shirt mit dem Wasserverbrauch zu tun (Baumwolle als bewässerungsintensive Pflanze)

7. Ich und mein Bach.

- Bilder mit Wasserfarben von dem Gewässer herstellen
- Bild anfertigen "So wünsche ich mir meinen Bach."
- die hierzu benötigten Naturfarben können auch selbst hergestellt werden
- Kunstwerke mit Naturmaterialien herstellen
("Wasserfee", "Seeungeheuer", "Wasseranemone")

8. Wasser prägt Lebensräume.

- Entstehung von Tälern anhand von Karten nachvollziehen
- Feuchtbiotop untersuchen (charakteristische Pflanzen- und Tierarten)

9. Mein Bach - Was kann ich tun ?

- Übernahme einer langfristigen Bachpatenschaft (Müllsammelaktionen am Bach, stetige Gütekontrollen des Wassers, Baumpflanzaktionen, Öfentlichkeitsarbeit)

      Situation d'apprentissage  
      Objectivation  
      Evaluation  
      Réinvestissement